Wahrscheinlich war das häufigste Schmuckstück der Kelten der Torques, ein Halsreif aus Gold oder Bronze. Es heißt, dass die Kelten während einer Schlacht außer ihrer Kriegsbemalung allenfalls einen solchen Reifen trugen, meist einen großen Ring mit zwei kugelförmigen Enden.

 

Duchedolly/Schottland

Die Enden bleiben manchmal getrennt, waren zusammenzustecken oder mit einer Kette zu verbinden. Oft bestanden solche Halsreifen einfachverbundenen Goldsträngen mit verschmolzenen Enden, aber manche zeigen auch eingeritzte Muster und einige der späteren waren sogar mit farbiger Emaille verziert. Die meisten der früheren Ornamente bestanden aus verwundenen Spiralen. Aber manche waren auch auf Höhe der Kehle mit typischen Spiegelbild - Mustern verziert wie die Spiegel.

Die folgenden Ornamente stammen nicht von Halsreifen sondern von Bändern, weil die Muster für Reifen dreidimensional angelegt sein müssen und somit eine Hautbemalung nicht in Frage kommt. Gerade für den Einstieg in die keltische Körperkunst sind die Halsbänder geeignet, denn ihre Muster sind relativ einfach und man muss sich nicht ausziehen, um den Körperschmuck zu zeigen.

 

Colchester/England

Colchester/England

Lakenhead/England

Bolton/England

Quelle: Celtic Tattoos - Andy Sloss - VGS Verlagsgesellschaft - 1998


Update: 26.Mai 2004