Die Highland Games berufen sich auf eine über 1000 Jahre alte Tradition. Von je her waren die Hochländer stolz auf ihre Schnelligkeit und Geschicklichkeit, die sie mit großer Begeisterung in Wettkämpfen unter Beweis stellten. Die ersten Spiele wurden von Königen und Clanchiefs veranstaltet, die aus den sportlichen Wettkämpfen ganze Berufsgruppen rekrutieren ließen. So wurden besonders schnelle Läufer nach ihrem Sieg als Kuriere eingesetzt und die stärksten Männer zu Leibwächtern ernannt.

In den Dörfern versammelte man sich einmal jährlich zu Wettkämpfen. Dabei wurden die Arbeitsgeräte der einzelnen Handwerker als Sportgeräte benutzt. Hammerwerfen, Bäumestemmen und Steineschleudern haben sich bis zu den heutigen Spielen in ihrer rauhen Ursprünglichkeit. Beim Tossing the Caber wird ein langer, schwerer Fichtenstamm, der am Ende zugespitzt ist, verwendet. Neben Reiterspielen gehören die Wettbewerbe im Dudelsackspielen und Hochlandtanz zu jedem Highland Game dazu. Sehr viel Geschicklichkeit und Konzentration verlangt der Schwerttanz, der zwischen am Boden überkreuzt gelegten Schwertern ausgeführt wird.

Nicht nur die Athleten treten im Kilt auf, auch die Zuschauer nehmen die Spiele zum Willkommenen Anlass, im Kilt mit dem für ihren Clan typischen Tartanmuster, dekoriert mit altem Silberschmuck, zu erscheinen. Die Highland Games sind auch heute noch soziale Treffpunkte, bei denen der Familienzusammenhalt gestärkt wird und das schottische Bewusstsein neuen Antrieb bekommt. Die bekanntesten Highland Games, bei denen auch die Königin und die königliche Familie anwesend ist, finden in Braemar in Deeside statt.


Update: 28. März 2010